Die zehn wichtigsten Tipps für erfolgreichen Smalltalk und Flirt

Die zehn wichtigsten Tipps für erfolgreichen Smalltalk und Flirt

Endlich erfolgreich Kontakt aufbauen! Wichtig für Führungskräfte? Und wie!

Ob im Smalltalk oder beim Flirten: Die meisten Menschen müssen erst über ihren eigenen Schatten springen, bevor sie mit ihrem Gegenüber ins Gespräch kommen.

Ganz gleich, ob es sich dabei um einen geschäftlichen Rahmen handelt, also beispielsweise um den Kontakt mit dem Kollegen aus der Nachbarabteilung oder auf der Firmenfeier. Aber auch im privaten Umfeld, wenn wir unseren Traumpartner kennenlernen wollen, sind die Gründe für einen erfolgreichen Gesprächseinstieg immer die gleichen. Letztlich entscheidet die richtige Wirkung und hier kommt der Körpersprache eine entscheidende Bedeutung bei.

Was Sie beachten sollten, wenn Sie künftig leichter mit anderen Menschen ins Gespräch kommen wollen, erfahren Sie bei den folgenden zehn Tipps.

Welche Wirkung möchten Sie erzeugen?

Am besten überlegen Sie sich bereits zu Hause, wie Sie wahrgenommen werden wollen. Wir entscheiden innerhalb von wenigen Augenblicken, ob wir eine uns fremde Person als sympathisch, attraktiv, freundlich, humorvoll empfinden oder das Gegenteil davon. Ausschlaggebend dafür sind nicht nur die Körperhaltung, sondern auch die Kleidung und der Schmuck, den sie trägt.

Erscheinen Sie als Frau auf der Weihnachtsfeier ihrer Firma im Business-Kostüm oder, ganz leger, mit Jeans und kariertem Hemd? Beides ist möglich, natürlich. Sie könnten ebenso in Trainingshosen auftauchen, warum nicht? Aber das werden Sie nicht, denn sie möchten eine ganz bestimmte Wirkung erzielen, habe ich recht?
Von hoher Bedeutung sind die Rollen, die wir erfüllen. Wissenschaftler fanden heraus, dass wir ständig Rollen einnehmen, also die des Elternteils, des Mitarbeiters, der Vorgesetzten, des Partners, etc. Damit erzeugen wir automatisch Erwartungen innerhalb der jeweiligen Gemeinschaft.
Diesen Erwartungen wollen wir schließlich entsprechen, denn in unseren Genen ist der Wunsch, von Anderen akzeptiert zu werden, fest verankert. Lassen Sie sich mal von einem Profi beraten, mit welcher Körperhaltung und Kleidung Sie am besten Ihrer Rolle gerecht werden.

Der Start entscheidet das Rennen

Wenn zwei Menschen aufeinandertreffen, entscheiden wir innerhalb von Sekundenbruchteilen, ob wir uns sympathisch finden oder nicht. Ausschlaggebend dabei ist unser nonverbales Verhalten. Seit Anbeginn der Menschheit achten wir nämlich darauf, ob unser Gegenüber friedliche oder feindliche Absichten hegt und hier achten wir insbesondere auf die Körpergröße, Augen, Mund und Hände.

Natürlich laufen wir heute nicht mehr wirklich Gefahr, dass uns ein Fremder nach dem Leben trachtet, wie es vielleicht vor hunderttausenden von Jahren der Fall war. Aber das Gehirn achtet noch immer auf diese Muster!
Dementsprechend verhalten wir uns auch. Ist Ihnen schon mal passiert, dass Sie bei der Begrüßung nach dem Namen fragten und ihn sofort wieder vergaßen? Da hilft nur, noch mal danach zu fragen. Peinlich, nicht wahr? Gleichzeitig nicht ungewöhnlich, denn unser Gehirn ist im Moment der Kontaktaufnahme so sehr damit beschäftigt, die Absichten Ihres Gesprächspartners zu entschlüsseln, da werden solche „Nebensächlichkeiten“ schlichtweg weggefiltert.

Ich empfehle Ihnen, erzeugen Sie bereits Sympathie, sobald Sie einen Raum betreten. Glauben Sie mir, die anwesenden Personen haben Sie längst wahrgenommen. Wenn Sie also das nächste Mal auf eine Party kommen oder einen Club betreten, zeigen Sie ihre Hände (nicht in die Hosentasche schieben), lassen Sie die Sonnenbrille zu Hause und setzen Sie ein Lächeln auf.
Ich verspreche Ihnen: Das wirkt Wunder!

Lächeln Sie!

Wir befinden uns nicht in Asien oder auf Papua-Neuguinea, wo in manchen Regionen ein Lächeln als Zeichen von Schwäche interpretiert wird. In unserem Teil der Welt zählt es zu den positivsten und kraftvollsten Mimiken, die wir besitzen.
In meinen Coachings, sei es mit Führungskräften, aber auch mit Privatpersonen, die etwa ihr Single-Dasein beenden wollen, arbeite ich sehr häufig im ersten Schritt am richtigen Lächeln.
Es klingt verrückt, doch die meisten von uns haben genau das verlernt.

Lächeln Sie, sobald Sie einen Raum betreten, lächeln Sie, wenn sie im Supermarkt an der Kasse stehen. Lächeln Sie immer dann, sowie Sie in Kontakt mit anderen Menschen treten.
Erstens zeigt es von ihrer friedlichen Absicht, zweitens steckt es an und lässt uns drittens sympathisch erscheinen.

Mein wichtigster Tipp bei Smalltalk und Flirt lautet: Lächeln.
Doch auch das will gelernt sein und muss trainiert werden. Das klingt traurig, jedoch so weit befinden wir uns bereits.

Interesse an der Kontaktaufnahme zeigen

Sollte jemand mit Ihnen in Kontakt treten, sei es auf dem Jahresfest der Schule Ihrer Kinder oder am Betriebsausflug der Firma, dann freuen Sie sich bitte darüber!
Ich beobachte so häufig, wie Personen abweisend auf Kontaktsignale reagieren, nur weil sie noch immer Angst haben, abgewiesen zu werden.

Smalltalk, aber auch Flirt, beginnt bereits im Kopf. Wenn ich nicht angesprochen werden möchte, wird mein Körper alles dafür unternehmen, mir diesen Wunsch zu erfüllen. Meine Körpersprache drückt in diesem Fall genau das aus, nämlich: „Lass mich bloß in Frieden!“
Falls Sie also Angst davor haben, angeredet zu werden, jedoch gleichzeitig kommunikativer erscheinen wollen, so prallen hier zwei verschiedene Welten aufeinander. Es wird nicht klappen, das gebe ich Ihnen an dieser Stelle schriftlich.

Im Rahmen von Coachings kann man die notwendige innere Einstellung erarbeiten, um endlich automatisch zu lächeln. Beispielsweise, wenn Ihnen die Kollegin von der Nachbarabteilung auf dem Weg zur Kantine plötzlich einen guten Appetit wünscht. Oder wenn der Mann am anderen Ende des Tresens, den Sie ohnehin schon länger im Auge haben, Ihnen mit dem Whiskeyglas in der Hand charmant zuprostet.

Ich höre oft von meinen Klienten, wie sehr sie darunter leiden, weil sie niemand kontaktiert. Dann, in der praktischen Umsetzung, sehe ich nur zu oft, wie die Versuche einer Kontaktaufnahme eiskalt abgewiesen werden.
Schade darum, mit wenigen Gesten könnte so ein Abend völlig anders zu Ende gehen.

Bei der Partnerwahl entscheiden in erster Linie die Pheromone und die Gene

Das betrifft jetzt nur den Bereich Flirt: Wissenschaftler fanden heraus, die Entscheidung, ob wir jemanden attraktiv finden, liegt zuerst an den Pheromonen, also Botenstoffe, die wir aussenden.
Dabei gilt: Je unterschiedlicher wir „riechen“, umso attraktiver erscheinen wir.
Gleichzeitig ergaben Studien, dass Männer und Frauen bei der Partnerwahl immer nach den gleichen Mustern vorgehen. Unabhängig von der Gesellschaft, dem Ausbildungsniveau und dem sozialen Hintergrund.
Während Männer bei Frauen vorwiegend auf optische Reize achten, entscheiden Frauen bei der Partnerwahl darauf, ob der Mann entweder über die stärksten Gene verfügt oder ein guter Ernährer ihrer Familie sein kann.

Auch dieses Verhalten begründet sich in der Entwicklung der Frühmenschen. Demnach waren Frauen sehr darauf bedacht, möglichst starke Nachkommen zu gebären. Da sie in den ersten Jahren nach der Geburt ihres Kindes nur schwer ihr Überleben (und das ihres Kindes) alleine sichern konnten, brauchten sie einen Partner, der in der Lage war, genügend Nahrung zu beschaffen und der auch dazu bereit war.

Auf dieses genetisch bedingte Verhalten treffen wir auch heute noch, und zwar ständig. Während Schönheitschirurgen Hochkonjunktur feiern, weil Frauen (und neuerdings ebenso Männer) intensiv daran arbeiten, tunlichst attraktiv zu wirken, versuchen wir Männer, im Beruf möglichst erfolgreich zu sein, prahlen mit Statussymbolen oder wir riskieren unsere Gesundheit bei gefährlichen Sportarten.

Vergessen Sie den ersten Satz!

Gerade am Beginn meiner Coachings höre ich oftmals die Frage: „Ich lerne ja deswegen niemanden kennen/komme schwer in Kontakt mit anderen, weil ich nicht weiß, was ich sagen soll!“
 
Klar, das kenne ich. Nämlich von mir.
Jetzt ganz im Ernst: Mit welchem Satz wir in ein Gespräch einsteigen, ist letztlich völlig egal, sofern Sie die oben angeführten Punkte beachten. Der Hintergrund liegt darin, dass wir zu Beginn, also wenn der erste Kontakt stattfindet, so sehr damit beschäftigt sind, unser Gegenüber als „friedlich“ oder „feindlich“ einzustufen (siehe auch: Der Start entscheidet das Rennen), dass wir auf die ersten Sätze nicht wirklich achten können.
Wie oft ist Ihnen schon passiert, dass Sie nach der Vorstellung nochmals nach dem Namen fragen mussten?
Sehen Sie, das meine ich damit.
 
Bestimmte Gesprächsthemen sollten Sie beim ersten Kontakt trotzdem weglassen. Sei es zu Beginn oder während des Gespräches. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Themen wie Religion, Politik, Krankheiten (vor allem eigene), Geld, persönliche Probleme, aber auch Tratsch über Kollegen oder andere Personen (vorwiegend bei Smalltalk im geschäftlichen Umfeld).
 
Achten Sie darauf, wie Sie wirken und weniger darauf, was Sie sagen. Damit kommen Sie garantiert erfolgreicher weiter.

Gemeinsamkeiten und Komplimente

Viel besser als ein Gespräch über Ihren juckenden Hautausschlag oder der nervigen Müller von der Buchhaltung sollten Sie bei Ihrem Gegenüber nach gemeinsamen Gesprächsthemen suchen.
Untersuchungen zeigten, dass Gespräche über dieselben Interessen weit schneller zu Sympathie führen, als kontroverse Diskussionen. Speziell Komplimente erweisen sich als ein wahrer Sympathie-Bonus, sofern diese auch ehrlich gemeint sind.

Ein Tipp am Rande: Beschränken Sie sich bei Komplimenten auf die Kleidung, Schmuck oder Leistungen Ihres Gesprächspartners. Vermeiden Sie, gleich zu Beginn die unglaublich blauen Augen Ihres Gegenübers zu loben. Im Smalltalk kann es dabei nämlich zu Missverständnissen führen, und wenn Sie Ihrem Traumpartner(in) gegenübersitzen, könnte so etwas (noch) abschrecken. Da wirkt die Erwähnung, wie toll Sie seine Armbanduhr finden, weit eleganter und erreicht ebenfalls ihr Ziel.

Übrigens: Männer lieben Komplimente, auch wenn sie es nie zugeben würden!

Im Gespräch: Zeigen Sie Interesse

Jetzt plaudern Sie mit Ihrem Gesprächspartner über Gott und die Welt. Alles gebongt, nicht wahr?
Nicht ganz. Während wir mit Smalltalk vielleicht unser berufliches Netzwerk erweitern wollen oder mit dem Nachbarn eine harmonische Basis zu erreichen versuchen, besteht unser Ziel beim Flirten möglicherweise darin, ein nächstes Treffen zu vereinbaren.

Aus diesem Grund sollten Sie im Gespräch auch wirklich zuhören, Blickkontakt aufrechterhalten und immer wieder mal nachfragen.
Interesse zeigen bedeutet, den anderen nicht die ganze Zeit reden lassen und dabei wie ein schwarzes Loch alles in sich aufzusaugen, ohne jegliche Reaktion.
„Und was war dann?“, „Wow, und wie ging’s weiter?“
Diese Fragen halten den Dialog lebendig.
Sollten Sie das Gespräch in erster Linie führen, bitte vergessen Sie nicht, Ihr Gegenüber auch mal zu Wort kommen zu lassen.

Totpunkt erreicht: Das Gespräch beenden

Irgendwann geht selbst der aufregendste Austausch zu Ende. Eine Frage, die ich häufig gestellt bekomme, lautet: Wie beende ich ein Gespräch, ohne einen schlechten Eindruck zu hinterlassen?
Wenn alle Themen für diesen Abend durchgekaut wurden und die Gesprächspausen inzwischen den aktiven Teil überwiegen, sollte Sie das Gespräch beenden.

Wie Sie das am besten machen?
Beim Smalltalk, also beispielsweise auf einer Party, der bereits erwähnten Firmenfeier, in der Pause bei einem Seminar, sagen Sie einfach: „Jetzt mische ich mich noch unter die Leute, aber wir sehen uns ja wieder.“
Vergessen Sie dabei nicht, die Kontaktdaten (Visitenkarten) zu tauschen.
Beim Flirt, falls Sie den Traumpartner oder Traumpartnerin getroffen haben, sollten Sie außerdem den Ort verlassen, wenn Sie das Gespräch beenden. Fahren Sie nach Hause fahren oder wechseln Sie das Lokal, sonst wirkt es so, als wollten Sie ihn abservieren. Stellen Sie jedoch ein neues Treffen in Aussicht.
„Jetzt muss ich leider nach Hause. Wir sehen uns aber bald wieder, ja?“

Gesprächende: Den Rahmen schließen

Auch ohne Totpunkt geht irgendwann einmal die schönste Unterhaltung zu Ende. Bitte vergessen Sie dabei nicht, die Kontaktdaten auszutauschen. Im beruflichen Kontext ist das der Visitenkarten-Tausch, im privaten Bereich ist es zusätzlich noch die Verlinkung auf sozialen Plattformen wie Facebook, aber auch Xing oder LinkedIn, wobei inzwischen die Grenzen hierbei immer fließender werden.

Bitte vergessen Sie niemals, den Rahmen zu schließen.
Damit ist gemeint, dass Sie das Gespräch so beenden sollten, wie Sie es begonnen haben. Also mit einem Lächeln und mit Blickkontakt.
Der erste und der letzte Eindruck muss immer Sympathie wecken bzw. bestätigen.

Ich hoffe, Ihnen konnten meine Tipps helfen, schneller und leichter mit anderen Personen ins Gespräch zu kommen. Falls Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie mich doch. Ich freue mich darauf.

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